Zum Inhalt springen
logo des leo clubs Leo Club Weil am Rhein - Dreiländereck

“Begegnungen” gehen weiter

Schon die Anfahrt zum Reiseziel gestaltete sich anders als bei den zahlreichen Unternehmungen, die junge Leute aus Weil gemeinsam mit Bewohnern des Markus-Pflüger-Heims in Wiechs während der letzten neun Jahren durchgeführt hatten. War man früher auf die Hilfe erwachsener Angehöriger angewiesen, so konnten nun die volljährigen Teilnehmer die Transferfahrten selbst übernehmen.

25 Personen trafen sich am letzten Samstag im September zur Mittagszeit vor den Toren von Frankreichs größtem Freilichtmuseum. Nicht gerade typisch für eine Gründungsveranstaltung war das große „Hallo“, als sich Mitglieder der neuen Jugendgruppe und Heimbewohner trafen. Die meisten kannten sich von vielen gemeinsamen Freizeitaktivitäten im Rahmen des Projekts „Begegnungen“.

Nach einem Picknick begann das Abenteuer Écomusée. Erster Programmpunkt war eine Führung in der Töpferei. Hier bewährte sich die internationale Ausrichtung des neuen Weiler Leo-Clubs: Léonie aus Huningue übersetzte die Ausführungen der französisch sprechenden Keramikerin und übermittelte dieser auch die Fragen der interessierten deutschen Reisegruppe.Danach folgte mit einer Kahnfahrt ein kontemplatives Naturerlebnis. Die gemütliche, ruhige Fahrt auf einem Fischerkahn durch eine Auenlandschaft lud zur stillen Naturbeobachtung ein. Dabei konnten unzählige Fische, Libellen, Wasservögel und spezielle Wasserpflanzen entdeckt werden.

Auf dem Marktplatz erfreute danach das Zither-Spiel einer Hausmusik-Gruppe. Urgestein Dieter (68) bestand darauf, hier länger verweilen zu dürfen, umso mehr, als sich ihm hier die Gelegenheit bot, zwei Pferde zu streicheln. Ein Höhepunkt war für alle dann das Spiel mit den ebenso zutraulichen wie gewitzten Ziegen im Streichelzoo. Auch ein Schaf, ein Kalb und Gänse ließen mit sich spielen. Nach dem Abendessen in der Taverne, einem typisch französischen Drei-Gang-Menü, versammelte sich die Gruppe auf der Wiese vor dem Fachwerkhäuschen, in welchem man alle vier Appartements gemietet hatte. Der laue Sommerabend war wie geschaffen dafür, noch etwas draußen zu bleiben. Beim gemeinsamen Spielen und Singen war die Stimmung prächtig. Alle zusammen hatten größte Freude beim Ausprobieren ihrer Sangeskunst bei „Singstar“, einem Karaoke-Spiel.

Nach dem Frühstücksbuffet am Sonntagmorgen lockte das Bilderbuchwetter die Gruppe zu einem weiteren Aufenthalt im Freien. Aus einem kurzen Brainstorming über mögliche weitere Ausflugsziele entwickelte sich eine handfeste Planungsrunde, zu der die Heimbewohner wie die Leos mit guten Ideen beitrugen. Das Ergebnis: Das Programm für weitere „Begegnungen“ steht bis Dezember 2010!Zum Abschluss der Unternehmung gab es Flammenkuchen aus der Bäckerei des Écomusées.