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Volles Programm auf dem Wasser – die 1. binationale Lions-Hausbootfahrt

Auch für alte Hasen war im August etwas Neues geboten: Nur 2 Wochen nach dem alljährlichen trinationalen Sommercamp in Huttwil ging es erneut auf große Fahrt in Frankreich – für einige Betreuer bereits zum 2. Mal in diesem Jahr, nachdem im Mai die bekannte trinationale Hausbootfahrt bereits stattfand.

Diese Hausbootfahrt stand jedoch unter einem anderen Zeichen, wurde sie nicht von Regio Lions ins Leben gerufen, sondern als Jugendprojekt des Distrikts 111-SW von Lions Clubs Deutschland in Zusammenarbeit mit Gerhard Laux initiiert. Ziel dieser einmaligen Activity war der politische, soziale und kulturelle Austausch von Jugendlichen aus Deutschland und Frankreich, was dem Rahmenprogramm sehr anzumerken war.

Statt der üblichen 4 Tage verbrachte die 22 Mann starke Gruppe volle 8 Tage auf dem Wasser, wobei der Zielhafen die bekannte Stadt Saverne war, nicht weit von Strasbourg gelegen. Nicht zufälligerweise, denn genau hier lag das eigentliche Ziel: der Europarat in Strasbourg. Auf Einladung von Thorsten Afflerbach, welcher bald als Distriktgovenor für Lions tätig sein wird und im Europarat arbeitet, durfte die gemischte Gruppe in dem eindrucksvollen Gebäude einer exklusive Führung beiwirken und sich so einen Eindruck von der Arbeit und den Aufgaben des Rates machen. So ging es nicht nur um die ausgefallene Architektur, sondern auch um geopolitische Themen, Interessenskonflikte, Diplomatie, Gemeinschaft und vieles mehr.

Dank des großteils hervorragenden Wetters kamen aber auch andere Freizeitaktivitäten, wie etwa der Besuch des Saverner Schwimmbades, dem Outdoor-Fitness-Parcous in Luetzelbourg, der Sommerrodelbahn in Arzviller nahe dem Schiffshebewerk, einer Schauglasbläserei, die Besichtigung der Straßburger Altstadt, Restaurantbesuche und vieles mehr nicht zu kurz. So durften sich die Jugendlichen nach dem Besuch des Europarates an „All-You-Can-Eat“-Flammkuchen sattessen, was von vielen auch entsprechend wahrgenommen wurde.

Daniela Schweitzer, aktuelle Governorin im Lions-Distrikt 111-SW, war am ersten Tag auch dabei und verschaffte sich einen persönlichen Eindruck von der Gruppe. Sie war enorm von den Teilnehmern, aber auch dem Organisationsteam angetan, welches diese Aktion auf die Beine gestellt hatte. Ein Teil des Budgets für Jugendprojekte des Distrikts wurde für diese Hausbootfahrt aufgewendet und ermöglichte so erst den binationalen Austausch, welcher in einigen neuen Freundschaften über die Fahrt hinaus resultierte.

Zum kulturellen Programm gehörte auch der Besuch des Louise-Weiss-Muesums in Saverne, wobei eine persönliche Begrüßung des Bürgermeisters von Saverne dem Eintritt vorausging. Er antwortet Fragen der Jugendlichen und zeigte seine Wertschätzung für das politische und kulturelle Interesse der Teilnehmer. Fragen konnten zudem am Sonntag gestellt werden, als Thorsten Afflerbach die Gruppe bereits im Voraus im Saverner Hafen besuchte und sich den Jugendlichen vorstellte. In einem gemütlichen Sitzkreis am Abend konnten die Teilnehmer erste Informationen über ihn, seine Arbeit, und den Europarat erfahren.

Auch die Leos waren wieder als Betreuer mit dabei, diesmal sogar mit Verstärkung aus dem Offenburger Club: Julia Kopp begleitete die gesamte Fahrt. Ihr Resumé (als auch das der anderen Teilnehmer) nach 8 Tagen auf dem Wasser? Unglaublich positiv! Auch wenn Hausbootfahren eine eher gemütliche und entschleunigende Angelegenheit ist, so verging die Zeit doch wie im Fluge. Die harmonische Gruppe sorgte für ausgeglichene und lockere Stimmung und machte die 8 Tage zu einem Vergnügen, ganz im Sinne der Organisatoren und Lions Deutschland.