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Wasser von allen Seiten: eine nasse, aber tolle Hausbootfahrt

Nachdem die letzte, trinationale Hausbootfahrt für einige Leos noch gar nicht so lange her war, ging es Ende Mai erneut „zur See”. Zum verlängerten Wochenende um Fronleichnam genossen 5 Leos und 8 Bewohner eine viertägige Hausbootfahrt in gewohntem Umfeld auf dem Rhein-Marne-Kanal, diesesmal allerdings etwas gemütlicher und behutsamer als mit den Jugendlichen.

Der Ausgangsort war – wie bei jeder Hausbootfahrt – der Kuhnle-Tours-Hafen im elsäsisschen Niederviller, in welchem wir am Donnerstag Mittag beide Boote bezogen und uns für das kommende Wochenende einrichteten. Kurze Zeit später traf auch schon der Bus mit den Teilnehmern ein, welche aus verschiedenen betreuten Wohngruppen in Weil am Rhein und Schopfheim stammen. Für viele war dies nicht die erste (und hoffentlich nicht letzte) Fahrt, die Vorfreude war daher groß.

Nach einem gemütlichen Mittag- und Abendessen und dem ersten gegenseitigen Kennenlernen bezogen wir unsere Kabinen für die Nacht, um am nächsten Morgen frisch und erholt die Fahrt starten zu können. Das Wetter sollte sich an diesem Wochenende leider nicht von seiner besten Seite zeigen; so gab es immer mal wieder Dauerregen, Wind und kühlere Temperaturen, allerdings auch gepaart mit sonnigen Momenten. Doch trotz des eher kalten und grauen Wetters machten wir uns während der Fahrt durch die Tunnels, Schleusen und dem Schiffshebewerk in Arzwiler gute Laune und unterhielten uns angeregt über allerlei Themen mit den Teilnehmern. Gesteuert werden können die Boote sowohl von innen als auch außen, was aufgrund von unerwarteten Schauern zu einem stetigen Wechsel führte.

Die Fahrt endete im beschaulichen Hafen von Lutzelbourg, in welchem wir schon zahlreiche Nächte verbracht hatten. Eine eventuelle Weiterfahrt nach Saverne war zwar in Planung, wurde aber als zu aufwendig und bei dem schlechten Wetter als nicht lohnenswert erachtet. So verbrachten wir lieber 2 Nächte im Hafen, machten Spaziergänge, spielten Gesellschaftsspiele, kochten gemeinsam oder unterhielten uns einfach nur in Gruppen. Die Zeit verging natürlich wieder – ironischerweise – wie im Flug, sodass der letzte Tag schneller kam als sich die Teilnehmer erhofft hatten.

Besondere Highlights in Lutzelbourg waren der Besuch der ansässigen Bäckerei, welche uns jeden Morgen mit frisch gebackenen Baguettes und zwischendurch mit Eclairs beglückte, aber auch die nicht weit enfernte Pizzeria, welche uns an einem Abend das Kochen ersparte.

Die Rückreise am Sonntag verlief auch dank der routinierten Hilfe aller Beteiligten in den Schleusen ohne Probleme und führte uns zur in Arzviller ansässigen Glasbläserei „Lehrer“, in welcher die Teilnehmer gebannt die Produktion von Gläsern und Vasen im hauseigenen Showroom verfolgen konnten.

Am Sonntag Abend kehrten wir in den Hafen von Niderviller zurück und legten die Boote ein letztes Mal in diesem Jahr an. Während die Leos arbeitsbedingt bereits am gleichen Abend den Heimweg antreten mussten, blieben die Bewohner und deren Betreuerin für eine weitere Nacht, quasi als Ausklang des Abenteuers. Am Montag Mittag war dann auch für sie Schluss, sodass die gemeinsame Hausbootfahrt 2024 ein schnelles, aber schönes Ende fand. Diskussionen über eine zukünftige, 8 Tage dauernde Hausbootfahrt in 2025 sind bereits Realität.