Diesen Samstag werden die 30 Teilnehmer am Ausflug in den Steinwasen-Park in Oberried gewiss noch lange in sehr guter Erinnerung behalten. Die vom Leo-Club Weil am Rhein – Dreiländereck organisierte und finanzierte ganztägige Unternehmung bot vor allem den zehn im Juni in Weil am Rhein weilenden Jungen aus Shlobin in Weißrussland ganz neue Eindrücke. Im Fernsehen hatten sie Attraktionen wie den “Spacerunner”, eine Wildwasserfahrt, Sommerrodelbahnen oder den “Gletscherblitz” schon gesehen – aber nun live in solchen Fahrzeugen den Rausch der Geschwindigkeit zu erleben, das war das, was ihre deutschen Partner als “cool” bezeichnen. “Echt cool” fanden es auch alle, dass der Steinwasen-Park den zehn Jungen aus Weißrussland freien Eintritt gewährte.Als Erstes standen Fahrten im “Spacerunner” an. Die flotten Zweisitzer luden förmlich dazu ein, gemischte Gespanne zu bilden. Keinem der weißrussischen Jungen war bei der Fahrt auf der kurvenreichen Strecke im “Eisgewölbe” bange. Gemeinsam wurden bei dem vielen Rauf und Runter laut geschrien. Spätestens bei der dritten Fahrt konnte es keinem mehr schnell genug gehen: “Vollgas vom ersten bis zum letzten Meter” war selbstverständlich. Und die Rolle als Co-Piloten genügte auch keinem der Ferienkinder mehr. Alle wollten selbst beschleunigen!
Als Nächstes nahm die gesamte Gruppe mehrmals hintereinander im “Gletscherblitz” Platz. Die rasanten Fahrten auf dieser Achterbahn waren ganz nach dem Geschmack der erlebnishungrigen, ausgelassen und sehr laut kreischenden Jugend. Nur den beiden Betreuerinnen ging es offensichtlich viel zu schnell; sie fuhren nur einmal mit. Als “unbeschreiblich schön” bezeichneten die jungen Gäste danach auch die zahlreichen Fahrten im 217 m langen Wildwasserkanal und auf der überdachten, 800 m langen Sommerrodelbahn.Ihr Fazit “Es ist so toll, dass wir so etwas Schönes erleben durften” beschränkte sich nach dem sechsstündigen Aufenthalt im Park nicht nur auf den Spaß in schnellen Fahrzeugen. Auf einem gemeinsamen Rundgang durch den Park beobachtete man gemeinsam viele Tiere. Für Erheiterung sorgte eine frei laufende Ziege, die alle zum Streicheln einlud. Und beim Pfauengehege sorgte die vierzehnjährige Julia vom Leo-Club für ein nettes Intermezzo: Auf ihren auffordernden Pfiff hin schlug ein Blauer Pfau umgehend das Rad.Unterwegs wurde die weltgrößte Erlebnis-Seilbrücke überquert. In der Gruppe fiel es leicht, in 30 Meter Höhe die 218 Meter zurückzulegen. Alle genossen dabei die herrliche Aussicht ohne irgendwelche Anzeichen von mulmigen Gefühlen. Welch eine ungewöhnliche Perspektive: Man fühlt sich “beschwingt” und sieht auf Baumwipfel, auf Sikawild und Wildschweine und auf die beiden Rodelbahnen.